Studenten auf Exkursion in Tansania

Oliver Zantow

Es waren Dozentinnen und Dozenten von Universität und Fachhochschule mit dabei, Lehrkräfte aus verschiedenen Schulen Schleswig-Holsteins (Flensburg, Itzehoe, Kiel) sowie Lehramts-Studierende verschiedener Fachbereiche.

Schwerpunkt dieser Reise war daher ja auch das Globale Lernen. Globales Lernen versucht dabei über Lehr-/Lernprinzipien wie Perspektivwechsel und eine authentische Handlungsorientierung fragmentierte Strukturen auf unserem Erdball zusammenzuführen. Dies geschieht werteorientiert auf Basis des Nachhaltigkeitsparadigma. Der Perspektivwechsel in funktionierende Gesellschaften Tansanias als einem Land des Südens wurde intensiv vermitteln. Durch die verschiedenen Raumcluster konnten wir  der Gruppe vollkommen unterschiedliche  Gesellschaften zeigen. Diese Unterschiede waren so elementar, dass die Gruppe am Ende zurückgemeldet hat, dass die Vielseitigkeit dieses Landes, wie sie sie im Rahmen dieser Exkursion erleben konnten, nachhaltig beeindruckend war.

 

Da war zunächst der Bereich am Kilimanjaro, der landwirtschaftlich geprägt ist,  der Einblicke ermöglicht in den Anbau von Kaffee und Bananen sowie in die Auswirkungen ungerechter Handelsstrukturen.

Im nächsten Raumcluster standen dann der Naturschutz sowie kulturtouristische Arbeit im Mittelpunkt. In der Ngorongoro Conservation Area sowie im Raum um den Lake Manyara befinden sich einige weltberühmte Nationalparks und ist die ökologische Einmaligkeit dieser Landschaft ebenso zu bewundern, wie die zunehmende Konkurrenz zwischen der stark anwachsenden Bevölkerung mit ihrem Bedarf an landwirtschaftlichen Flächen und  der Natur. In dieser Region kann man erkennen, wie Farmer zum Teil mit Pfeil und Bogen ihre Felder bewachen und die Bevölkerung an anderer Stelle jedoch auch vom Tourismus partizipiert. Interessant gerade in dieser Region der mittlerweile sein etwa sieben Jahren etablierte Kultur-Tourismus, der Besucherinnen und Besuchern spannende Einblicke ermöglicht und durch die Einnahmen auch die Region und gezielt soziale Projekte fördert.

Im nächsten Raumcluster ging es auf der Insel Sansibar dann um den Massentourismus und dessen Auswirkungen auf die soziale Struktur in der Gesellschaft. Das indisch-arabisch geprägte und um Autonomie bemühte Insel-Archipel ermöglicht darüber hinaus Einblicke in eine vollkommen andere  gesellschaftliche Struktur als auf dem Festland.

Im abschließenden Raumcluster Dar es Salaam ging es zum einen um die Besonderheit dieser afrikanischen Mega-City, zum anderen um die Bedeutung des Fischfangs und wie unaufhaltsam Traditionen, Gewerke und Dörfer dem Expansionsdrang dieser Metropole weichen müssen.

 

 

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